Freitag, 19. Juni 2020

Der lange Weg des "Poit Dhubh" (Teil 1)

von Thilo Städtler



 

Waren Sie schon einmal in den schottischen Highlands? Vielleicht sogar im Spätsommer – wenn das Heidekraut blüht? Wenn die die Berge mit einem violetten Samtteppich überzogen sind?

Diese einmalige und sehr mystisch anmutende Landschaft durften wir schon ein paar Mal in Schottland erleben. Und ehrlich? – man kann dieses Erlebnis und dieses Gefühl gar nicht wirklich in Worten beschreiben.


Da fährst Du mit dem Auto eine nicht endend wollende lange Strasse einem Berggipfel entgegen. Niemand folgt dir, niemand kommt dir entgegen - einfach Natur pur. 

Oben angekommen wird die Strasse breiter und breiter, so breit, das man bequem sein Auto abstellen kann. Und das hat seinen guten Grund: Der Blick ins nächste Tal ist gewaltig beeindruckend. Vor dir liegt eine scheinbar unendliche Weite, eine Hügellandschaft in Violett in einer anmutenden Schönheit. Dazwischen, eine immer schmaler werdende graue Linie, wohl endend zwischen Himmel und Erde weit hinten am Horizont. Dieser Strasse werden wir später weiter folgen.


Zwischen all den bunten Farben der Heide blinkt hier und da ein blauer See und ein schmaler Bach, der sich seinen Weg durch die Landschaft bahnt. Weiter hinten sieht man das leuchtende, sich bewegende braune Knäuel einer Herde Hochlandrinder. Solche Situationen kann man nicht wirklich in Worte fassen und auch ein Foto kann nicht annähernd diese Eindrücke beschreiben. Man muss es einfach selbst erlebt haben.

 

Irgendwann, nach vielen einsamen Kilometern haben wir im Westen der Highlands wieder die Zivilisation erreicht und waren in Kyle of Lochalsh angekommen... 


Fortsetzung im Teil 2... 



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