Samstag, 2. Oktober 2021

Neustart Nr. 2

                                                                     



Liebe Whiskyfreunde und Geniesser, 


Restaurantbesuche, Kultur, Events … das war alles nicht so einfach in den letzten 18 Monaten. Corona hat eine ganze Welt auf den Kopf gestellt. Jeder war natürlich davon betroffen, der eine mehr, der andere weniger. Auch uns mit dem Whiskyseminar4450 hat es nicht verschont. Zugegeben: für uns war und ist es nach wie vor ein Hobby und eine Leidenschaft; aber eine Leidenschaft, die wir gerne teilen möchten und in Zukunft auch teilen werden.

 

Die Frage ist nur: Wie? … und darüber haben wir uns ziemlich lange Gedanken gemacht. Da ist zunächst einmal festzustellen, dass wir aus den bereits durchgeführten, wenn auch wenigen Events überaus positive Reaktionen erhalten haben. Vielen Dank dafür an alle, die teilgenommen haben und Spass am Seminar hatten.



Wir haben andererseits aber auch bemerkt, das einige unserer Fans und potentielle Teilnehmer noch sehr unschlüssig sind, vielleicht sogar ein bisschen ängstlich, was ein Event im kleinen Rahmen anbetrifft. Das ist überaus verständlich. Corona hat uns alle irgendwie verändert. Leider mussten wir letztendlich zum wiederholten mal die Termine absagen und den Ticketpreis zurück erstatten. Und Ihr könnt uns glauben, das war nicht immer einfach…

 

Aber! .. wer uns kennt der weiss: wir geben nicht auf! Also haben wir uns eine neue Strategie überlegt, eigentlich sogar zwei, wie wir den Whiskyfreunden (und allen, die es werden wollen) das edle Getränk näher bringen können.



 

Starten wir mal mit dem Whisky & Dine, welches wir schon mehrfach verschieben mussten. Vor ein paar Wochen haben wir das Experiment gewagt, das W & D im ganz kleinen Kreis durchzuführen - will heissen: mit max. sechs Gästen im ganz kleinen Rahmen und quasi auf privater Ebene.

 

… und das hat super funktioniert. Der Vorteil: die Teilnehmer kennen sich untereinander (ausser uns als Gastgeber natürlich) und können so ganz locker einen angenehmen und kulinarischen Abend geniessen. Übrigens: vom Feedback unserer letzten Gäste (zu lesen auf Google) waren wir sehr beeindruckt und das spornt uns an, es wieder zu tun.


Kurzum: wir werden keine Tickets mehr zu fixen Terminen verkaufen, sondern bieten das Whisky & Dine ganz flexibel für  4 – 6 Personen an einem Samstag an. Einfach nur Kontakt aufnehmen, einen gemeinsamen Termin finden und dann mit allen Sinnen geniessen. Klingt einfach und ist auch einfach.


Auch beim Whiskyseminar4450 «Der Einstieg» sehen wir vom Ticketverkauf zu festgelegten Daten ab. Wir führen gerne das tolle Event für Gruppen ab 12 Personen durch, sei es der Verein, das Team aus dem Büro, ein Jungesellenabschied oder, oder, oder. Auch hier: Kontakt aufnehmen, Termin vereinbaren und einen schönen und sehr unterhaltsamen Abend verbringen. Am besten gleich hier. 


Jetzt sagen natürlich alle jene, die keine 12 Leute zusammenbringen: «Was ist mit mir? Ich möchte auch zum Whiskyseminar4450 kommen.»


Auch dafür gibt es eine Lösung auf unserer Homepage. Mit dem entsprechenden Button kann man sein ernsthaftes Interesse für ein Seminar bekunden und sich anmelden. Wenn sich genügend Teilnehmer eingetragen haben starten wir eine Terminumfrage und anschliessend kann es los gehen. 

 

Ganz schön viele News und Informationen, oder? Dann gönnt Euch doch einen exklusiven Whisky oder Cognac oder Rum aus unserem Onlineshop auf www.drams-samples.ch und geniesst das Leben.

 

Herzliche Grüsse

 

Thilo und Verena Städtler



PS: Leider hat man uns aus bisher nicht erklärlichen Gründen unseren Drams-Samples Facebook-Account gelöscht. Auch haben wir noch keine Stellungnahme dazu erhalten. 

Somit gibt es alle News dazu auf unserer Seite vom Whiskyseminar4450. 

Poit Dhubh - Tastingnotes

  von Thilo Städtler

Poit Dhubh ist gälisch und heisst soviel wie «Black Pot». Die Bedeutung dieses Begriffes kann man mit einem schwarzgebrannten, illegalen Whisky umschreiben. Ausgesprochen wird Poit Dhubh übrigens «Patch Ghoo».

Wie der elegante 21 – jährige Malt Whisky seinen Weg nach Sissach in der Schweiz gefunden hat, liest man am Besten in meinem zweiteiligen Blog «Der lange Weg des Poit Dhub». 

Produziert und abgefüllt wurde er von Pràban na Linne Ltd. auf der Isle of Skye. Das Unternehmen in Familienbesitz wurde 1976 durch den Grundbesitzer Sir Iain Noble in Isleornsay gegründet und ist bis heute eine der wenigen Familienunternehmen, die in der Scotch – Whisky Produktion noch verblieben sind.

Wie schmeckt er nun, dieser Poit Dhubh? Nachfolgend meine Tasting Notes: 

Farbe: dunkles Mahagoni

Nase: weiche Aromen von Vanille, Eiche und ganz wenig Torf, leicht salzige Brise

Gaumen: samtig und weich, Honig, intensive Gewürze, etwas Torf und leichten Rauchnoten

Abgang: lang anhaltend, ein Hauch Vanille, süsse Sherrynoten, sehr komplex und vollmundig

Fazit: sehr reichhaltige und robuste Aromen, raffiniert ausgebaut und dennoch gut abgerundet

 
                                                                                                    

Die Schotten können auch Gin

 von Thilo Städtler


Die Schotten können auch Gin. 

Ja, richtig gelesen. Es gibt nicht nur hervorragenden Whisky im Land der Highlander, Mythen und Legenden, sondern auch richtig guten Gin...

... und der hat auch seine eigene Geschichte. Bereits im frühen 18. Jahrhundert begann der Handel mit den ersten Flaschen Genever in Leith, dem Hafen von Edinburgh. Genever, die Urform des Gin stammt definitiv aus Holland und kann urkundlich bis ins Jahr 1269 zurückverfolgt werden. Generell wird für Genever zunächst eine Spirituose auf Basis von Getreidemaische (eigentlich Bier) destilliert, die auch Ähnlichkeiten mit Whisky aufweist; der sogenannte „malt wine“.

Dieser wird mit einem Destillat, das mit Kräutern, Früchten und Gewürzen hergestellt wurde (also eigentlich Dry Gin) vermählt.

Durch die Lage am Hafen hatten die Schotten Zugang zu den Rohmaterialien und exotischen Gewürzen, die man bei den Holländern gegen Wolle und andere Waren eintauschte. 

Gin besteht heutzutage aus Wacholderbeeren, welche aber gar keine Beeren sind. Es handelt sich dabei eigentlich um Samen.
Und so begann alles in der Edinburgh Gin Destillerie, die ihren Brennblasen Namen gibt - sie heissen "Flora" & "Caledonia". Und das ist die einzige Brennerei: 

Bei Bruichladdich - dem Hersteller von The Botanist auf Islay - gibt es eine Brennblase mit Namen „Ugly Betty“ (hässliche Betty). Apropos The Botanist: Bei der Herstellung werden 22 Inselpflanzen verwendet.

Unsere Leidenschaft für den schottischen Gin begann eigentlich aus einem ganz anderen Hintergrund. 
Vor zwei Jahren im Schottland Urlaub, in einer coolen Bar in Inverness haben wir uns einen Gin Tonic nach einem langen Shopping Tag gegönnt. 
Verena ist an der Bar gleich die Türkisblaue Gin Flasche aufgefallen. Es war der Gin "Isle of Harris", wie sich kurze Zeit später herausstellte. 

Neben dem tollen Gin zum Trinken hatte die Flasche eine besondere Form und Farbe, welche sich dann als Wasserflasche für den gedeckten Tisch besonders gut eignet. Das Bestellen des Gin zu Hause war dann gar nicht so einfach. Wir hatten den Namen des Gin vergessen und natürlich auch kein Foto gemacht. 

Aber es ist immer so im Leben: Ende gut, alles gut: 
Dank Google konnte auch dieser Gin bestellt werden und wir haben nun zwei tolle, dekorative Wasserflaschen zu Hause.